Der Achtelfinaleinzug sicherte dem Spanier den Tennis-Thron. Alexander Zverev verlor, Djokovic kam weiter.
Rafael Nadal hat sich am Samstag mit einem sicheren 6:1,6:2,6:4-Sieg über den jungen Australier Alex de Minaur nicht nur den Einzug ins Wimbledon-Achtelfinale, sondern auch die Nummer-1-Position nach Wimbledon gesichert. Unabhängig vom Abschneiden von Roger Federer, der auf dem “heiligen Rasen” seinen neunten Titel anstrebt, bleibt der Spanier im ATP-Ranking Erster.
Nadal, der im Vorjahr im Achtelfinale an Gilles Muller mit 13:15 im fünften Satz gescheitert war, hat vor knapp vier Wochen im Endspiel der
French Open Österreichs Topstar Dominic Thiem mit 6:4,6:3,6:2 besiegte. Für den 32-jährigen Mallorquiner war dies bereits sein elfter Roland-Garros-Titel.
Ebenfalls in der Runde der letzten 16 ist Juan Martin del Potro. Der gefährliche Argentinier, der in
Wimbledon als Nummer 5 gesetzt ist, erreichte diese Phase wie Nadal ohne Satzverlust und ist auch gegen Gilles Simon (FRA) am Montag klarer Favorit. Das Gleiche gilt freilich auch für Nadal gegen den Tschechen Jiri Vesely, der Fabio Fognini (ITA-19) stoppte. Gewinnen beide, dann kommt es im Viertelfinale zum ersten echten Prüfstein für Nadal im Kracher gegen Del Potro.
Zverev verlor, Djokovic weiter
Alexander Zverev hat hingegen überraschend das Achtelfinale von Wimbledon verpasst. Der 21-jährige Deutsche unterlag am Samstag als Nummer 4 des Turniers dem Letten Ernests Gulbis 6:7(2),6:4,7:5,3:6,0:6. Der von Günter Bresnik betreute Qualifikant Gulbis (ATP-Nummer 138) erreichte erstmals bei dem Rasen-Klassiker die Runde der letzten 16. Zverev hatte im Vorjahr das Achtelfinale erreicht.
Der Deutsche hatte auch in der 3. Runde der
Australian Open gegen den Koreaner Chung Hyeon den fünften Satz zu Null verloren. Der 29-jährige Gulbis war 2014 schon Weltranglisten-Zehnter, heuer war vor Wimbledon ein Erstrunden-Sieg bei den French Open sein einziger Match-Erfolg auf ATP- oder Grand-Slam-Ebene gewesen.
Für den zweifachen Wimbledonsieger Novak Djokovic (2014, 2015) gab es im Gegensatz zu Zverev ein Happy End. Nach einem Satzverlust gegen den Briten Kyle Edmund setzte sich der 31-jährige Serbe bei seinem 14. Antreten in Wimbledon mit 4:6,6:3,6:2,6:4 durch. Er trifft auf den Russen Karen Chatschanow.