“Ohrwaschl”: Stadträtin Ulli Sima hatte eine Idee: Stinkverbot in der U6. Wie wird das kontrolliert? Durch städtische Geruchswächter?

Im Sommer ist dem Politiker  fad, dann kommt er auf Gedanken, und das ist oft nicht gut. Denn der Politiker verbietet gerne, irgendwas, es ist eh noch viel zu viel erlaubt. Der Politiker glaubt, so etwas mache ihn beliebt.

Die Wiener Stadträtin

Ulli Sima
möchte auch etwas verbieten, und zwar „starkriechende Speisen“ in der U6. (In der U4 dürfen Sie also ruhig Quargel mit Durian-Aufstrich essen, und die U1 stinkt eh ganz von selber.) Was genau starkriechende Speisen sind und wie sie sich von weniger stark riechenden (Brot, Gurken, Karton) unterscheiden, ist noch nicht klar, vermutlich wird hier eine eigene Wiener Starkriechspeisendefinierungskommission tagen.

Meistens, wenn Politiker etwas verbieten wollen, denken sie nicht darüber nach, wie man die Verbote kontrollieren soll. Werden eigene Geruchskontrolleure mit langen Nasen die Wagen durchkämmen? Und: Was ist mit Schweiß, Mundgeruch, alten Socken? Und dem fürchterlichen morgendlichen Geruch von Kaffee-Atem kombiniert mit Zahnpasta? Liebe Stadt
Wien: Da geht noch was!