2005 gefundene Leiche ist jene eines seit 1954 vermissten Franzosen.

Vor 13 Jahren war eine

Leiche
aus dem Gletschereis auf der italienischen
Seite des Matterhorns geborgen worden. Erst kürzlich hat die Polizei
mittels Facebook zur Mithilfe bei der Identifizierung des nach wie vor
unbekannten Toten aufgerufen. Mit Erfolg: Bei dem toten Tourengeher handelt
sich den 1919 in Alencon geborenen Franzosen Henri Joseph Leonce Le Masne.

Der Beamte im französischen

Finanzministerium
war an seinem 35. Geburtstag
am 26. März 1954 zu einer Wanderung aufgebrochen, deren Ziel eine Berghütte
in Cervinia war. Danach verlor sich seine Spur. Sein um vier Jahre jüngerer
Bruder Roger suchte ihn ein Monat lang vergebens zwischen Turin und
Cervinia.

Kürzlich hörte Rogers Tochter Emma Nassem einen Appell der italienischen

Polizei im Radio, Informationen über den Toten zu liefern, berichtete die
italienische Tageszeitung “Corriere della Sera” (Sonntagsausgabe). Der
Tote, der 1,65 Meter groß war, trug einen grünen Pullover. Bei ihm wurden
Skier der Marke Rossignol und Stöcke aus Metall gefunden, die sich damals
nur wenige leisten konnten. Seine Uhr ließ die Vermutung zu, dass es sich
bei dem Mann um einen Franzosen handelte.

Emma Nassem stellte der Polizei ein Bild ihres Onkels zur Verfügung.
Identifiziert wurde er zunächst anhand seiner Brille und schließlich durch
einen DNA-Vergleich. Die Leiche soll jetzt nach

Paris
überführt werden, wo
ihn der 94-jährige Robert Le Masne beerdigen will.