US-Erdbebenwarte misst Stärke 6,3 – keine Tsunami-Warnung. Beben war auch auf Bali und Sumbawa zu spüren.

Die indonesische Ferieninsel
Lombok
ist am Sonntag erneut von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens lag südwestlich der Stadt Belanting im Osten von Lombok, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von 7,9 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

Die indonesische Erdbebenwarte BMKG gab die Stärke am Sonntag sogar mit 6,5 an. Die Menschen seien schreiend auf die Straßen gerannt, sagte ein Bewohner des östlichen Teils der Insel Lombok. Ein Sprecher des Katastrophenschutzes erklärte, Berichte über Schäden oder Opfer lägen zunächst nicht vor. Die Situation werde weiter beobachtet, sagte er dem Fernsehsender TVOne.

Auch im Hauptort Mataram und auf den benachbarten Ferieninseln Bali und
Sumbawa
war das Beben zu spüren. Eine Zeugin in Mataram sagte, es habe sich um ein schweres Beben gehandelt: “Alle Lichter sind ausgegangen.”

Auch Beben nahe Fidschi und Tonga

Seit dem 29. Juli bebt in Lombok immer wieder die Erde. Beim Beben der Stärke 6,9 am 5. August starben rund 460 Menschen. Der Inselstaat Indonesien liegt am Pazifischen Feuerring, wo es besonders viele Vulkane und
Erdbeben
gibt.

Nahe Fidschi und Tonga wurden am Sonntag ebenfalls Beben von einer Stärke bis zu 8,2 gemessen, die sich in einer Tiefe bis zu 560 Kilometern ereigneten. Experten zufolge sind keine Schäden zu erwarten, auch in diesen Fällen wurde keine Tsunami-Warnung ausgegeben.