Die Funde weisen darauf hin, dass es bereits 5000 vor Christus sesshafte Gesellschaften gab.
Archäologen haben eines der ältesten Dörfer im ägyptischen Nildelta ausgegraben. Es gehe auf eine Zeit vor den
Pharaonen zurück, teilte Ägyptens Antikenministerium am Sonntag mit. Das neolithische Dorf sei bei Ausgrabungen nördlich von Kairo im Tal al-Samara-Gebiet in der Provinz Dakahlija entdeckt worden.
Archäologen fanden unter anderem Tierknochen und Keramik, wie der Leiter des ägyptisch-französischen Forscherteams,
Frederic Gio, mitteilte. Die Funde zeigten, dass es im Deltagebiet auch schon 5.000 vor Christus sesshafte Gesellschaften gegeben habe.
In den vergangenen Monaten hatte
Ägypten eine Reihe von Entdeckungen gemeldet. So fanden Archäologen etwa in der Stadt Minja eine antike Totenstadt mit Dutzenden Sarkophagen und Kunstschätzen.
Ägypten will seine wegen der politischen Unruhen im Land angeschlagene Tourismusindustrie – eine Haupteinnahmequelle – wieder beleben. Noch für dieses Jahr ist eine Teileröffnung des Großen Ägyptischen Museums bei den Pyramiden von Giseh geplant. Bis 2022 soll das Museum, das unter anderem Schätze aus der Grabkammer von Pharao Tutanchamun zeigen wird, fertig sein.