Am Nachmittag des 24. Juli 2019 wurde auf dem neunten Treffen des Zentralkomitees für umfassende und vertiefende Reformen ein Masterplan zum Aufbau einer Modellzone in Qingdao für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und den Handel vor Ort zwischen China und den Ländern der Shanghai Cooperation Organization (SCO) (im Folgenden “SCO-Modellzone”) begutachtet und genehmigt. Der Hauptzweck der SCO-Modellzone in Qingdao besteht in der Schaffung einer neuen internationalen Plattform für die Zusammenarbeit zwischen China und den Länder und Regionen, die nach Vorstellung der chinesischen Regierung Teil der “Neue Seidenstraße” (Belt and Road Initiative, BRI) sein sollen, sowie in der Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen internationale Logistik, moderner Handel, bilaterale Investitionen sowie Tourismus und kultureller Austausch. Die übergeordneten Ziele sind die Stärkung der Kommunikation und mehr Handelsaustausch zwischen China und den SCO-Ländern sowie die Förderung einer weiteren Öffnung Chinas über Verkehrsverbindungen, die durch Eurasien und auch durch den Indischen Ozean verlaufen. Hier kommt Qingdao mit seiner Rolle beim Aufbau des Neuen Wirtschaftskorridors der eurasischen Landbrücke (New Eurasian Land Bridge Economic Corridor) im Rahmen der BRI und bei der Förderung der seegestützten wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den BRI-Ländern ins Spiel.